Familien sind nicht nur der Grundpfeiler der Gesellschaft, sondern auch essenzielle Wirtschaftseinheiten, insbesondere in Deutschland. Viele kleine und mittlere Unternehmen sind Familienbetriebe, in denen oft die Ehefrau, Kinder oder Verwandte mitarbeiten oder sogar angestellt sind. Dies unterstreicht die Bedeutung von Familien als wirtschaftliche und soziale Einheiten. Aktuelle Studien* belegen, dass Familienunternehmen in Deutschland eine enorme wirtschaftliche Bedeutung haben.
In einer Zeit, in der das Bild der Familie in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung verliert, setzen sich der Initiator und Projektleiter Dr. Karl-Maria de Molina und sein Team mit ihrem Projekt „Family Valued“ für eine werteorientierte und unterstützende Familienstruktur ein. „Family Valued“ ist ein umfassendes Ökosystem, das aus einem Buch, einer Plattform und Social-Media-Kanälen besteht, um den positiven Beitrag der Familien für die Gesellschaft hervorzuheben.
Die Inspiration
“Die Idee zu ‚Family Valued‘ entstand aus zwei wesentlichen Aspekten“, erklärt de Molina, „Zum einen verblasst das Bild der Familie in der Gesellschaft zunehmend, zum anderen hilft eine mentale Stärkung der berufstätigen Familien bei der Bewältigung der aufkommenden Herausforderungen: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Inklusion und Pflege sowie die Stabilität der familiären Beziehungen.“ Diese Herausforderungen seien vielfältig und betreffen sowohl die innerfamiliären Beziehungen als auch die Interaktion mit der Gesellschaft.
„Wir werden die Homepage und das Buch zweisprachig (Deutsch/ Englisch) gestalten“, sagt de Molina. „Auf LinkedIn veröffentlichen wir auf Englisch, auf Facebook und X (vormals Twitter) auf Deutsch“. Ab 2025 soll das Projekt mit Hilfe von KI-Diensten die Texte in jeder Sprache vorlesen lassen. Diese Strategie ermögliche es, ein breites Publikum zu erreichen und die Botschaft von „Family Valued“ global zu verbreiten.
„Werteorientierte Familien bedeutet, dass die Beziehung der Familie nach innen und nach außen von Werten wie Liebe, Wertschätzung, Hilfsbereitschaft und Respekt getragen wird"
Werteorientierte Familien
Ein zentrales Konzept des Projekts ist die Förderung werteorientierter Familien. „Bedeutet konkret, dass die Beziehung der Familie nach innen und nach außen von Werten wie Liebe, Wertschätzung, Hilfsbereitschaft und Respekt getragen wird“, erklärt Dr. de Molina, „Werte formen das Verhalten und damit die Beziehungen untereinander.“ Dadurch sei eine Familie eine tragende Säule für die Gesellschaft. Diese Vision sei von entscheidender Bedeutung, insbesondere in einer Zeit, in der traditionelle Familienstrukturen immer mehr unter Druck geraten. Inhalte im Buch greifen unter anderem Themen wie Paar-Beziehung, Arbeit und Familie, sowie Inklusion und Pflege auf. Diese Themen werden durch zum Beispiel internationale Familienmodelle oder familienfreundlich firmen- und urbane Konzepte, aufgegriffen.
Stiftung Familienglück
Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung Familienglück aus Heidelberg. Das Ehepaar und Gründer Anna-Kristina und Markus Heimer erläutern die Rolle im Projekt wie folgt: „Karl de Molina wurde auf unsere gemeinnützige Stiftung durch eine Empfehlung aufmerksam. Nachdem er uns kontaktierte und uns von seinem Vorhaben erzählte, erkannten wir sofort die Synergie mit unserer Stiftungsmission, insbesondere in Bezug auf die Unterstützung von Geschwisterkindern von kranken und/ oder behinderten Kindern. Daher war eine Kooperation für uns naheliegend und wir engagieren uns aktiv für die erfolgreiche Realisierung dieses wichtigen Projekts.“ Anna-Kristina Heimer betont: „Es ist von entscheidender Bedeutung, den positiven Beitrag der Familie für die Gesellschaft zu betonen. Jeder Mensch wird spätestens ab seiner Geburt Teil einer Familie. Ob diese Familie intakt ist oder nicht, spielt dabei eine Rolle. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die aufgrund von Überbelastung, Stress oder anderen negativen Auswirkungen unserer Zeit nicht einmal die Möglichkeit haben, ihren Kindern in Ruhe vorzulesen oder anderweitig ausreichend Zeit mit ihnen zu verbringen. In dieser Hinsicht ist die Familie eine zentrale Institution, die in der Lage sein sollte, diese Probleme zu lösen und eine unterstützende Umgebung für Kinder zu bieten.“
Finanzierung
Markus Heimer erklärt: „Das Projekt finanziert sich hauptsächlich durch die Unterstützung vieler engagierter Helfer, Fachleute und hoffentlich großzügiger Spender. Es ist auf diese vielfältige Unterstützung angewiesen, um seine Ziele zu erreichen und einen positiven Einfluss zu erzielen. In Bezug auf die zeitliche Begrenzung des Projekts möchte ich betonen, dass es wichtig ist, die kontinuierliche Unterstützung und Finanzierung sicherzustellen, um langfristige Wirkungen zu erzielen. Jeder Beitrag, sei es in Form von Zeit, Ressourcen oder finanzieller Unterstützung, ist willkommen und trägt zum Erfolg des Projekts bei.“ Die Stiftung bietet Privatpersonen und Unternehmen die Möglichkeit, Spenden oder Zustiftungen zu leisten und im Gegenzug eine Zuwendungsbescheinigung zu erhalten.
Comumity-Building
Um die erklärte Vorstellung der Familie in die Gesellschaft zu tragen, brauche es sogenannte Botschafter. „Diese sind zunächst einmal die 40 Autorinnen und Autoren selbst. Sie sind medial präsent, was für uns bereits zu Beginn ein Auswahlkriterium war“, erläutert de Molina. Auch die Follower auf den Social Media-Kanälen, die Newsletter-Abonnenten, aber ebenso die Spendengeber, Journalisten und Kunden seien entsprechende Botschafter. Durch positive und sympathische Botschaften soll eine breite Schicht der Gesellschaft erreicht werden. Das Projektteam versucht dies zunächst in der DACH-Region, dann in Europa und schließlich in der westlichen Welt. Obwohl das Projekt noch am Anfang steht, zeigen sich bereits erste positive Auswirkungen. „Die Autorinnen und Autoren haben Resonanz in ihrem Umfeld erzeugt. Das sehen wir auf zum Beispiel auf dem Netzwerk LinkedIn“, berichtet de Molina. Sie kommen aus verschiedenen Ländern wie Norwegen, Mexiko, Großbritannien und natürlich Deutschland. „Wir sind hier ganz am Anfang. Das Projekt soll fünf Jahre laufen. Wir haben noch Zeit. Klar, wir erzeugen keinen Hype, aber Awareness für das Thema.“ Der nächste Schritt ist die Veröffentlichung des Buches Ende des Jahres und der Website, gefolgt von einer umfassenden Medienkampagne, die Artikel in Zeitschriften und Zeitungen sowie Einladungen zu Talkshows umfasst.
„Family Valued“ in den nächsten fünf Jahren
In den kommenden fünf Jahren sieht de Molina eine aktive Rolle für „Family Valued“ in der gesellschaftlichen Diskussion über Familie und Werte. „Wir planen, eine Liste von Journalisten im Spätsommer anzusprechen, wenn die Seite und das Buch erscheinen. Dazu kommen Probeexemplare, Interviews und weitere PR-Maßnahmen.“ Die Vision ist es, die Familie als wertvolle Einheit in der Gesellschaft zu stärken und die Diskussion über familiäre Werte positiv zu beeinflussen.