Bereits in zartem Alter von drei Jahren begann James Taylor mit dem Golf spielen. Mit seinem Vater, gebürtiger Schotte und auch erfolgreicher Golfcoach, verbrachte er viel Zeit auf dem Platz und so war seine eigene berufliche Laufbahn im Golf Business schon vorprogrammiert. Nach der Ausbildung zum PGA Golf Professional verbrachte er 12 Jahre damit im Golfsport in den verschiedensten Bereichen zu arbeiten. Auch Einblicke in die Wirtschaft haben ihn immer interessiert. Daher hat er schon früh ein Betriebswirtschaftsstudium neben dem Beruf absolviert, was ihm heute als Geschäftsführer zugutekommt. Die Entscheidung, vom selbständigen Golftrainer zum Unternehmer zu wechseln, kam nicht über Nacht. „Der Lockdown 2020 hat mich gezwungen, meine Golflehrer-Karriere zu pausieren,“ erklärt Taylor. „In dieser Zeit habe ich als Aushilfe bei der HBW flower-concepts GmbH angefangen und schnell gemerkt, dass mich die Arbeit mit Blumen und Logistik, sowie die Nähe zu Menschen beeindruckt“, erzählt Taylor begeistert. Diese Veränderung fiel ihm nicht schwer. Denn sich zu wandeln, neu zu erfinden, weiterzubilden, aktuell mit einem berufsbegleitenden MBA-Studium sich zu beschäftigen und weiterhin vielfältig aufzustellen, scheint in seiner Natur zu liegen. Stagnation scheint Taylor nicht zu mögen.
Ein Wandel im Leben
Das Inhaber Ehepaar von der HBW-Gruppe hatte James, wie könnte es auch anders sein, über den Golfsport kennengelernt. Die Schritte von der Aushilfe zum vertrieblichen Außendienst, über die stellvertretende Geschäftsführung waren vorgegeben. Taylor sollte progressiv in seine Rolle wachsen. Leider konnte der Inhaber ihn aber nur noch begrenzt begleiten. Dessen plötzlicher Tod und die Fortführung der Firma durch die Ehefrau brachten ihn schneller als geplant in die Rolle des Geschäftsführers. Dennoch habe er viel von seinem Mentor gelernt. „Dafür bin ich dankbar und stelle wahrscheinlich auch deshalb unsere Mitarbeitenden an oberste Stelle.“
Der Mensch im Mittelpunkt
Der 36-Jährige schaut auf seine bisherige Karriere zurück und kann ganz klar benennen, was er seinem jüngeren Selbst als Rat geben würde: „Investiere in dich und setze dich mit Individuen auseinander.“ Gemeint ist, Persönlichkeitsstrukturen erkennen, verstehen und ausbalancieren. Sich auf sein Gegenüber einzulassen und dessen Perspektive verstehen. „Als Dienstleister habe ich früh gelernt, dass es immer um den Menschen geht,“ betont Taylor. „Diese Einstellung habe ich auch für die HBW Flower Group übernommen. Unser Ziel ist es, dauerhafte Partnerschaften mit unseren Kunden einzugehen und dabei höchste Qualität zu liefern.“ Inspiriert von Richard Bransons Philosophie, dass glückliche Mitarbeitenden der Schlüssel zu einem erfolgreichen Geschäft sind, hat Taylor diese Werte von Anfang an in dem Unternehmen verankert.
Herausforderungen und Wachstum
Der Übergang von der Golf- zur Blumenbranche war nicht ohne Herausforderungen. „Ich musste lernen, wie man eine internationale Unternehmensgruppe führt, welche sich ständig an neue Gegebenheiten anpassen muss,“ erzählt Taylor. „Unsere Blumen kommen nicht vom Feld nebenan, sondern werden angeliefert. Die Disposition und Logistik spielen eine große Rolle und wir müssen sicherstellen, dass wir trotz steigender Kosten und strengerer Umweltgesetze qualitativ hochwertige Produkte liefern können, die man gerne kauft.“ Für den Geschäftsführer ist es wichtig, dass das Unternehmen nachhaltig und verantwortungsbewusst wächst. „Wir möchten Marktführer im Supermarktsegment werden (bei den Tankstellen sind wir es bereits) und gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit regionalen Gärtnereien und die Implementierung nachhaltiger Verpackungen.“
Der Blick in die Zukunft
„Unsere Vision ist es, in jedem Haushalt Blumen zu einem vernünftigen Preis zu haben,“ sagt der zweifache Vater. „Wir wollen, dass Blumen Freude in den Alltag der Menschen bringen, ohne die Umwelt zu belasten. Dafür setzen wir auf innovative Lösungen und engagierte Mitarbeiter, die unsere Werte teilen.“ James Taylors inspirierende Reise vom selbstständigen Golfcoach zum erfolgreichen Unternehmer zeigt, dass man es mit konsequenter Arbeit, Engagement und leidenschaftlicher Freude an dem, was man tut, auch branchenübergreifend schafft, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und eine international erfolgreiche Unternehmensgruppe mit all seinen Herausforderungen zu führen. Der Weg ist auch noch nicht zu Ende – „Es gibt noch viele spannende Ziele.“
Mittlerweile ist der Golfsport auch wieder in sein Leben zurückgekehrt. „Ich spiele nach wie vor leidenschaftlich gerne Golf – aber eben als Hobby.“
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