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KMU trotzen der Krise – bisher

Nach vielfach gestiegenen Umsätzen in 2022 blicken viele KMU mit Sorge auf den Jahresabschluss 2023. © KfW-Bildarchiv-Dawin Meckel

40 Prozent der gesamten Investitionssumme in Deutschland stammten 2022 von kleineren und mittleren Unternehmen. In diesem Jahr rechnen allerdings fast 33 Prozent der KMU mit sinkenden Umsätzen.

Sowohl Umsätze als auch Investitionen der 3,8 Mio. kleinen und mittleren Unternehmen hierzulande legten im Jahr 2022 zu, in moderatem Umfang auch die Beschäftigung. Das belegt das KfW-Mittelstandspanel 2023 (https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-KfW-Mittelstandspanel/KfW-Mittelstandspanel-2023.pdf), eine repräsentative Befragung von KfW Research zwischen Februar und Juni sowie im September dieses Jahres.

KMU sind finanziell – im Schnitt – gut ausgestattet

Insbesondere die Profitabilität von Kleinstunternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten ging allerdings deutlich zurück (von 13,8 auf 11,8 Prozent). Diese Unternehmen weisen in der Folge aktuell auch deutlich häufiger Liquiditätsprobleme auf. Die gesunkenen Renditen erschweren es, ihre bereits in der Coronakrise strapazierten Liquiditätsreserven wieder aufzupolstern. In der Breite des Mittelstands ist die Liquiditätslage komfortabel: Im Frühjahr 2023 gaben fast sechs von zehn Mittelständlern an, dass ihre Liquiditätssituation sehr gut oder gut sei. Weitere 30 Prozent bewerteten sie immerhin als ausreichend.

Die Kapitalstruktur der kleinen und mittleren Unternehmen insgesamt zeigt sich ebenfalls robust. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote sinkt nur um 0,2 Prozentpunkte auf 31,2 Prozent. Weitere Kennzahlen im Tabellenband der Studie (https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-KfW-Mittelstandspanel/KfW-Mittelstandspanel-2023-Tabellenband.pdf).

1,63 Millionen KMU haben im Jahr 2022 investiert

KMU haben die Investitionstätigkeit dabei prozentual stärker ausgeweitet als der gesamte Unternehmenssektor in Deutschland (10 Prozent nominal). Neben dem Investitionsvolumen ist dabei auch die Zahl der Investoren gestiegen: 43 Prozent bzw. 1,63 Millionen kleine und mittlere Unternehmen haben investiert (+5 Prozentpunkte bzw. +183.000 Unternehmen). Bei Kleinstunternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten war nur etwas mehr als jedes dritte Unternehmen investiv aktiv, im Durchschnitt mit knapp 60.000 Euro.

„Mehr als vier von zehn investierten Euro kamen im Jahr 2022 von einem kleinen oder mittleren Unternehmen“, resümiert KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib.

Aber: Fast ein Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen geht für 2023 von einem Umsatzrückgang aus, im Durchschnitt von 24 Prozent.

Das KfW-Mittelstandspanel wird von KfW Research seit 2003 durchgeführt und liefert eine repräsentative Datenbasis der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland. Es ist die einzige repräsentative Erhebung für den gesamten deutschen Mittelstand – vom Soloselbstständigen bis hin zu großen Mittelständlern – und damit die wichtigste Datenquelle für mittelstandsrelevante Fragestellungen.

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